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Die Erzählwelt von «Heidi»

 

Die heutige Folge nimmt sich der magischen und grossen Welt von «Heidi» an. Die Schauspielerin Wanda Wylowa diskutiert mit der Professorin für Populäre Literaturen und Medien, Christine Lötscher, und dem Filmexperten Pascal Blum die Erzählwelt von «Heidi». 

Lötscher und Blum stellen je eine These zur Erzählwelt auf, die Wanda Wylowa dann mit einem eigenen Maison du Futur Ansatz ergänzt. Sie sprechen über den Film von 1952 sowie das Japan-Heidi von 1974; und auch darüber, ob die Autobahnraststätte Heidiland wirklich Folge des Schweizer Filmschaffens ist.

Am Ende dieses «Erzählwelten»-Podcasts webt Maison du Futur Gründer Samuel «Sama» Schwarz einen Pitch: In einer feurigen Vision zeigt der Filmschaffende auf, wie man die Thesen der Expert:innen zu einem zukunftsträchtigen Narrativ verweben könnte.

 

Pascal Blum

Der 1983 in Zug geborene Pascal Blum arbeitete nach der Matura zwei Jahre im Bieler Unternehmen Brain-Store. Anschliessend absolvierte er ein Praktikum beim Musikmagazin Intro in Köln. Er studierte Soziologie an der Universität Zürich und war als freier Filmjournalist für verschiedene Zeitungen tätig, vor allem für den Züritipp und den Tages-Anzeiger. Während dieser Zeit verfasste er unter anderem die Filmkolumne «halbnah», die regelmässig im Züritipp erschien. Seit 2014 arbeitet Pascal Blum als Filmredaktor beim Tages-Anzeiger. Bei mehreren Filmfestivals, so etwa beim Filmfestival in Locarno und bei der Viennale in Österreich, war er Mitglied der Fipresci-Jury.

 

Prof. Christine Lötscher

Christine Lötscher ist Professorin für Populäre Literaturen und Medien mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien an der Universität Zürich. Sie publizierte zum Zauberbuch in der Fantasy und zu Lewis Carrolls «Alice». Aktuell arbeitet sie zu Jugend, Ökologie und Leidenschaften in populären Genres sowie zu fossilen Brennstoffe in Literatur und Medien. 

 

Wanda Wylowa

Nach der Matura besuchte Wanda Wylowa die Theaterhochschule in Zürich. Seit 1999 ist sie Mitglied von 400asa. Als Darstellerin arbeitete sie mit Meret Matter, Ruedi Häusermann, Tim Zulauf und Samuel Schwarz zusammen. Sie war u.a. am Schauspielhaus Zürich, am Theater Basel, an der Bayerischen Staatsoper München engagiert und gab u.a. Gastspiele an der Volksbühne Berlin. Sie spielte in Schweizer Filmen u.a. als Hauptrolle in den Kinofilmen «Ferienfieber» (2004), «Strangers» (2016) und «Die fruchtbaren Jahre sind vorbei» (2019). Wylowa spielte in den SRF Fernsehproduktionen «Tatort», «Bestatter», «Lüthi und Blanc», «Friends» sowie «Deville Late Night». 2014 gewann sie den Schweizer Fernsehfilmpreis als beste Nebendarstellerin für «Der Hamster». Wylowa wirkte im Transmedia-Projekt und Kinofilm «Der Polder» (2012) und bei «Antigone» an der Gessnerallee mit (Regie: Ann Liv Young). 2017/2019 war sie im Hauptcast der SRF-Serie «Seitentriebe» (Güzin Kar).

 

Samuel «Sama» Schwarz

Massgeblich geprägt wurde Samuel Schwarz nach seinem Theaterstudium 1999 durch die Arbeit als Regieassistent und Schauspieler bei den Brecht-Dramaturgen Benno Besson und Peter Palitzsch am Schauspielhaus Zürich. Mit der Entwicklung des World Wide Webs wurde die Arbeit mit 400asa vermehrt transmedial, nutzte Hörspiele, Webseiten und Filmclips als Teil des Narrativs. Seit 2002 produziert Schwarz mit 400asa vermehrt auch Filme. Mit dem Spielfilm «Mary & Johnny» nach Ödon von Horvath gewann er 2012 den Berner Filmpreis. 2013 produzierte er mit 400asa in Bern das theatrale Stadtspiel «Der Polder», das die Berner Altstadt in die Erzählung einband. Von 2008 bis 2013 studierte Schwarz noch einmal an der ZHDK und an der Masterschool von Andrzej Wajda in Warschau und schloss sein Studium 2013 mit dem Master of Arts an der ZHDK ab. Vermehrt verlagerte er seine Arbeit in den letzten Jahren auf die produktionelle Arbeit. 2020 schloss Schwarz ein weiteres Masterstudium in Arts Adminstration an der UZH ab und gründete zusammen mit Meret Hottinger das Maison du Futur. Er lebt in Zürich und ist Vater von zwei Söhnen, Jakob und Cymbeline.