fahrten auf Rhein und Bodensee
21. September
Gastgeber:innen
Sama Schwarz, Vera Floetemeyer,
Frank Heuel
Mitwirkende
Philippe Graber, Laila Nielsen, Bettina Marugg, Gina D’Orio
Fokus
Dr. Mabuse
Sie erlebten mit uns die Geschichte des berüchtigten Bodensee-Verbrechers Dr. Mabuse, dargestellt von Philippe Graber. Im Anschluss erwartete Sie in der Kulturscheune Wangen eine anregende Diskussion über die Vielfalt und Innovation weiblicher „böser“ Figuren in der Literatur und auf der Bühne – inspiriert von der offenen Geschlechtszuordnung Dr. Mabuses.
Präsentiert von Laila Nielsen und Bettina Marugg.
Für die musikalische Atmosphäre sorgte Gina D’Orio.
22. September
Gastgeber:innen
Sama Schwarz, Vera Floetemeyer, Frank Heuel
Mitwirkende
Norman Ohler, Laila Nielsen, Bettina Marugg, Meike Roetzer
Fokus
Thomas Manns «Zauberberg»
Norman Ohler sprach an Bord über sein Buch «Der Zauberberg, die ganze Geschichte». Lesungen aus dem Originalwerk erfolgten durch Laila Nielsen und Bettina Marugg. Um 16:30 Uhr endete das Zauberberg-Special mit einer Nacherzählung von «Der Zauberberg» durch die Berliner Erzählkünstlerin Meike Rötzer in der wunderschönen Kulturscheune Wangen .
Beteiligte
Foto © Thomas Leidig
Philippe Graber
Geboren 1975. 1996-2000 Studium an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Von dort wird Graber an das Berliner Ensemble geholt und spielt in Inszenierungen von Claus Peymann, Leander Haussmann, Robert Wilson, u.a. Als Nebendarsteller in Leander Haussmanns Film beginnt seine Filmkarriere, als Hauptdarsteller sehen wir ihn in «Der Freund». Dafür wurde er mit dem Schweizer Filmpreis QUARTZ 2008, als Bestes schauspielerisches Nachwuchstalent ausgezeichnet. 2011 erhielt er ein Werkstipendium der Stadt Zürich. Er spielte ausserdem in Filmen wie «Die Standesbeamtin», «Papa Moll» oder «Der Flitzer» und wirkte in TV-Produktionen wie «Wilder» und «Der Bestatter», sowie deutschen Krimiserien wie Grossstadtrevier und im Tatort mit. Graber ist auch auf der Theaterbühne in zahlreichen deutschsprachigen Schauspielhäusern zu sehen, so etwa in Hamburg, Berlin, Winterthur und Bern und tritt regelmässig mit seinem humoristischen Soloprogramm Late Night im Zürcher Helsinki Klub auf.
Bettina Marugg
Bettina Marugg, geboren 1960 in der Schweiz, erhielt ihre Theaterausbildung an der Scuola Teatro Dimitri in Verschio, Schweiz, sowie am Roy Hart Theater in Anduze, Frankreich. Sie arbeitete am Stadttheater St. Gallen und am Théâtre Kléber- Méleau, Lausanne. Seit 1990 ist sie als Schauspielerin in der freien Szene tätig, seit 1999 Mitglied des fringe ensemble. Sie leitet Seminare und Coachings, Theater-Workshops sowie den Internationalen Sprechchor des fringe ensemble. Bettina Marugg entwickelt zudem als Performerin/Sängerin Konzerte in verschiedenen Formationen u.a. mit Norbert Rodenkirchen, Eva Nievergelt, Christoph Brunner an der Grenze von Klangkunst, Spoken Word, Performance Art und Neuer Musik.
Foto © Simone Gilges
Gina D’Orio
Gina V. D’Orio, 1976 in Berlin als Gina Vaporjieff-D’Orio geboren, ist eine deutsche Musikerin und Produzentin. Sie spielte bei den Bands Lemonbabies, Throw That Beat in The Garbagecan!, EC8OR und ist Mitglied von Cobra Killer. Nachdem D’Orio bei den Lemonbabies 1992 ausgestiegen war, nahm sie mit der Indieband Throw That Beat in The Garbagecan! das Album «Superstar» auf und ging auf Welttournee. 1995 gründete Gina D’Orio mit Patric Catani (unter anderem Candie Hank, The Puppetmastaz) die Band EC8OR. Zwischen 1995 und 2001 nahm die Band vier Alben auf, die sie unter anderem in Japan und den Vereinigten Staaten veröffentlichte und ging weltweit auf Tour. Die beiden ehemaligen EC8OR-Mitglieder kollaborieren noch immer, unter anderem unter dem Namen A*Class. 1998 gründete Gina D’Orio mit Annika Line Trost (ehemaliges Mitglied von Shizuo) die Band Cobra Killer, die bisher fünf Alben bei unterschiedlichen Labels veröffentlichte (Digital Hardcore Recordings, Monika Enterprise, Valve). Mit dem Niederländer Like A Tim produzierte D’Orio das 2004 veröffentlichte Minialbum «Bass Girl», auf dem Songs der 1960er Jahre gecovert werden. Im gleichen Jahr erschien ihr Soloalbum «Sailor Songs». Sie ist an diversen Theater- und Hörspielprojekten beteiligt. D’Orio war kurzzeitig Mitglied von Atari Teenage Riot, sie spielte (live) Gitarre auf der seltenen Kassette «Live In Stuttgart (One-Off Shit Let’s Go!)».
Foto © Darek Gontarski
Laila Nielsen
Laila Nielsen wurde am 14. April 1980 in Basel geboren. Bereits in jungen Jahren entwickelte sie eine starke Leidenschaft für die darstellenden Künste. Mit 18 Jahren erfüllte sie sich ihren lang gehegten Traum, an der Hochschule für Musik und Theater in Bern zu studieren. Dort schloss sie 2002 ihr Schauspielstudium mit Diplom ab und entschied sich direkt danach, freiberuflich zu arbeiten. Seit über 20 Jahren ist Laila als Schauspielerin sowohl im Theater- als auch im Filmbereich tätig, insbesondere in Deutschland und der Schweiz. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin hat sie sich von 2018 bis 2022 zur Mediatorin und Moderatorin weitergebildet und dabei unter anderem Workshops bei Jens Roth besucht. Bücher spielen eine besondere Rolle in Nielsens Leben, und sie legt grossen Wert auf Sprache, Bewegung und Tanz. Seit 2009 lebt sie mit ihrer Familie in Leipzig und ist Teil verschiedener Gemeinschaften und Kollektive.
Norman ohler
Norman Ohler,1970 in Zweibrücken geboren, ist ein deutscher Autor, der vor allem durch Romane, aber auch durch sein Sachbuch «Der totale Rausch» sowie durch Mitarbeit an Drehbüchern bekannt wurde. Neben seinen Büchern schreibt Ohler hin und wieder für DIE ZEIT, FAS und FAQ. Er schrieb einen Film mit Wim Wenders, führte das letzte Interview mit Yassir Arafat, gründete die Tribes-Gallerie in New York und veröffentlichte einen Live-Podcast aus dem Iran. Ohler erhielt zahllose Preise und Stipendien überall auf der Welt und lebt als freier Schriftsteller in Berlin.